Einen energetischen Schutzraum erstellen

Ich habe oft mit Menschen zu tun, die mir sagen, dass sie Energien, die von Mitmenschen und Umständen ausgehen, ungefiltert aufnehmen. Verständlicherweise fühlen sie sich durch schnell überfordert. Ihre Strategie ist es dann, sich zurückzuziehen und wenn sie keine Möglichkeiten kennen dem entgegenzuwirken, schafft dieses Verhalten irgendwann ein Gefühl von Einsamkeit.   Wenn du zu den Menschen gehörst, die das betrifft, kennst du Erfahrung der Reizüberflutung. In so einem Moment ist es hilfreich, präsent zu werden für die eigene Befindlichkeit. Mittels eines geeigneten Mindsets kannst du einen energetischen Schutzraum um dich herum aufbauen, der es möglich macht, trotz der herausfordernden Situation mit deinen Mitmenschen weiterhin zu interagieren.    Einfach gesagt – aber wie geht das?   Im Folgenden beschreibe ich einen spirituellen Ansatz. Er besteht aus zwei Schritten.    Im ersten Schritt suche ich mir am Morgen einen ruhigen Platz, entzünde Kerzen, Räucherstäbchen und setze mich vor meinen Altar, auf dem ich Gegenstände und Bilder platziert habe, die symbolisch eine besondere Bedeutung für mich haben.   Dann strecke ich beide Arme hoch über den Kopf aus und verbinde mich in meiner Vorstellung mit himmlischem Licht und ziehe einen Lichtkreis um meinen Körper, indem ich beide Arme seitlich hinab bewege. Ich nehme mir einen Moment Zeit, um in diesen Lichtraum hinein zu spüren.    Dann rufe ich die wohlwollenden, nährenden und guten Mächte aus den vier Himmelsrichtungen an. Ich spüre in jede einzelne Richtung und nehme wahr, wie sie ihr Tor öffnen und mir Segen zukommen lassen.   Ich verbinde mich mit dem Herzschlag von Mutter Erde, der in allen Wesenheiten, die auf ihr leben, schlägt.  Und ich verbinde mich mit Vater Sonne, Mutter Mondin, der Nation der Sterne und Planeten, mit allen Kräften, die Balance in mein Leben bringen können.  Ich verweile einen Moment dabei, den Zustrom dieser wunderbar nähernden und guten Kräfte in meinem Körper zu spüren.    Nun mache ich mir bewusst, welches weitere Kräfte in meinem Leben sind, die mich unterstützen. Sie lasse ich ganz bewusst ein in diesen Raum: da ist die Kraft meines Höheren Selbst, da sind meine Krafttier-Qualitäten, meine geistigen Führer, die Ahnen meiner Blutlinie und meine spirituelle Verwandtschaft in der geistigen Welt.  Bewusst drücke ich Dankbarkeit aus für die Bindung zu meiner Lebenspartnerin, für meine Talente, Hobbies, meine Freunde, Familienmitglieder, für besonders nährende Lebensphasen und schöne Orte in der Natur, die mir viel bedeuten.   Dann frage ich mich, ob es etwas gibt, was ich nicht (mehr) in diesem Raum möchte. Das können Verhaltens- und Denkmuster sein, toxische Beziehungen, Abhängigkeiten in irgendeiner Form etc. Von diesen löse ich mich ganz bewusst mit einem Ritual oder einer Feuerzeremonie (dazu mehr in einem nächsten Post).    Über all das Tagebuch zu führen, kann eine grosse Unterstützung bedeuten und Fortschritte sind leichter festzustellen.    Dann stabilisiere ich den nun aufgeräumten Raum, indem ich eine Zeit lang die Feueratmung praktiziere oder wenn ich mehr Zeit investieren kann, dann auch die verbundene Atmung.    Ich spreche dem Leben gegenüber Dank aus und öffne mich bewusst für den Tag, der mich erwartet. Mein Geist und mein Körper sind nun vorbereitet für alles, was kommen mag.  Oft wähle ich noch eine Tarotkarte und bitte damit um ein Thema, das ich diesen Tag hindurch besonders beachten möchte.   Im zweiten Schritt geht es darum, mir diese Verbindungen während des Tages wieder ins Bewusstsein zu rufen. Ich halte einen Moment inne, um den am Morgen eingerichteten Raum zu visualisieren. Daneben kann auch eine spezifische Körperberührung, eine Bewegung, ein ätherisches Öl oder eine Affirmation hilfreich sein, um mich an die nährenden Mächte in meinem Leben zu erinnern.    Die Erinnerung an all die Unterstützung verhilft mir dazu, mir selber treu zu bleiben und bewahrt mich davor, faule Kompromisse einzugehen. So wird meine Lebensenergie nicht unnötig aufgebraucht und ich kann einen klaren Stand einnehmen.   Gerne gehe ich mit dir diese Schritte zum Erstellen eines energetischen Raumes durch. Sehr oft  ist es auch nötig, unbewusste Glaubensmuster ausfindig zu machen, mit denen man sich selbst ausbremst. Mein Ziel ist es, eine kontinuierliche Entfaltung in die Weite des Lebens zulassen zu können.   Eine Affirmation kann z.B. sein:  “Ich bin ressourcenstark! Ich bin mir über mein Nein im Klaren und trete für mein Ja ein.“